Die Einkommensteuer kann kompliziert sein, vor allem, wenn Sie mehrere Einkommensquellen haben, z. B. ein Mietobjekt. Wir erläutern Ihnen, worauf Sie als Vermieter:in bei Ihrer Steuererklärung achten müssen.
Wenn Sie Ihre Immobilie vermieten, gibt es viel zu beachten: Instandhaltungsmaßnahmen, die Organisation der Hausverwaltung, die Kommunikation mit Ihren Mieter:innen und natürlich die Besteuerung Ihrer Mieteinnahmen. Wir werden erkunden, wie Sie dies richtig angehen und die richtige Summe an Einkünften nach Steuern erhalten.
Wir haben die 6 am häufigsten gestellten Fragen zu Steuern auf Mieteinnahmen beantwortet und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Steuerrechnung senken können.
Was ist der Unterschied zwischen gewerblicher und privater Vermietung?
Die Unterscheidung zwischen privater Vermögensverwaltung und gewerblicher Vermietung ist nicht unkompliziert. Es gibt keinen gesetzlichen Rahmen, der das Ganze regelt, da es schwierig ist, allein anhand der Anzahl der vermieteten Objekte oder der Mieteinnahmen zu definieren, was gewerblich ist. Wir haben uns jedoch mit diesem Thema befasst und werden die Vor- und Nachteile der gewerblichen und privaten Vermietung in diesem Artikel darlegen, die Unterschiede zwischen privater und gewerblicher Vermietung beim möblierten Wohnen auf Zeit.
Es ist wichtig zu definieren, ob es sich bei Ihrer Vermietung um eine private oder gewerbliche Vermietung handelt, da diese unterschiedlich besteuert werden.
- Bei Vermietungen mit einer Mietdauer von weniger als 6 Monaten sind gewerbliche Vermietungen Mehrwertsteuerpflichtig, private Vermietungen hingegen nicht.
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Gewerbliche Vermietungen haben kein Privatvermögen, sondern verwaltetes Betriebsvermögen. Daher fallen einige steuerliche Vorteile weg.
Bei der Frage, ob Sie privat oder gewerblich vermieten, brauchen Sie sich keine Sorgen machen, denn es liegt nicht an Ihnen, sondern vom Finanzamt festgelegt.
Wie werden Mieteinnahmen besteuert?
Als Vermieter:in sind Sie verpflichtet, alle Einkünfte im Rahmen einer Steuererklärung an das Finanzamt anzugeben. Dies geschieht in der Steuererklärung, Anlage V (V steht für Vermietung und Verpachtung).
Wie hoch ist die Steuer auf Mieteinnahmen?
Grundsätzlich hängt die Einkommensteuer, die Sie auf Ihre Mieteinnahmen zahlen, von Ihrem jeweiligen Steuersatz ab. Sie können bis zu 520 € Mieteinnahmen pro Jahr steuerfrei erzielen und dasselbe bei einem jährlichen Gesamteinkommen von 9.984 € für einen Ledigen oder 19.968 € als ein verheiratetes Paar.
Wann ist die Mehrwertsteuer auf Mieteinnahmen zu zahlen?
Private Vermieter:innen sind von der Mehrwertsteuer auf Mieteinnahmen bis zu einem Wert von 30.000 € befreit. Denken Sie jedoch daran, dass Sie bei Mieteinnahmen bestimmte Positionen abziehen können, die dann die von Ihnen zu zahlende Steuer verringern.
Was sind Steuerabzüge?
Abzüge von Mieteinnahmen können beansprucht werden, wenn Sie einkommensbezogene Ausgaben haben, wie zum Beispiel;
- Werbungskosten
- Renovierungs- und Reparaturkosten
- Grundsteuer
- Fahrtkosten
- Maklergebühren
- Kosten für Steuerberater, Anwalt und Notar
- Werbekosten für Inserate
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Schuldzinsen aus Darlehen
Um keine unnötigen Steuern auf Mieteinnahmen zu zahlen, ist es wichtig, dass Sie alle Investitionen, die Sie in Ihrem Mietobjekt tätigen, berücksichtigen und sie bei der Einkommenserklärung abziehen. Nur das Einkommen, das nach den Abzügen übrig bleibt, wird vom Finanzamt besteuert.
Wie werden Mieteinnahmen aus Deutschland besteuert, wenn Sie selbst nicht in Deutschland leben?
Im Allgemeinen hat das Land, in dem sich die Immobilie befindet, das Besteuerungsrecht für Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Zugleich sind Sie aber auch in dem Land, in dem Sie wohnen, unbeschränkt steuerpflichtig – das heißt, Sie müssen in beiden Ländern eine Steuererklärung abgeben. Wie das Land, in dem Sie leben, mit den deutschen Mieteinnahmen verfährt, ergibt sich aus dem Doppelbesteuerungsabkommen.
Bei der Besteuerung Ihrer Mieteinnahmen sind zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen, aber sobald die Einzelheiten Ihrer Vermietung angegeben sind, liegt ein Großteil der Ergebnisse nicht mehr in Ihrer Hand. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, was in diesem Text beschrieben ist, damit Sie Ihre Immobilienkosten korrekt angeben, um keine zu hohen Steuern zu zahlen und so Ihre Gewinne nach Steuern zu optimieren.
Bitte beachten Sie: Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar – die Inhalte dieser Seite wurden ausschließlich zu Ihrer Information erstellt. Da wir als Plattform agieren, können und dürfen wir zwar unsere Einschätzungen teilen, Ihnen aber keine rechtlich bindende Empfehlung für Ihr individuelles weiteres Vorgehen geben.
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