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Immobilie vermieten: Das sind die Vorteile und Nachteile

Ob Sie Vermieter:in werden möchten oder nicht, ist eine sehr individuelle Entscheidung und hängt von zahlreichen Faktoren ab. In diesem Artikel gehen wir den Vorteilen und Nachteilen der Immobilienvermietung auf den Grund.
Frau sitzt auf der Couch mit dem Laptop auf dem Schoß.

Die meisten Menschen, die eine Immobilie vermieten, möchten damit passives Einkommen generieren. Doch ist das wirklich so sinnvoll und lukrativ, wie viele denken? In diesem Artikel gehen wir den Vorteilen und Nachteilen der Immobilienvermietung auf den Grund. 

Mietwohnungen in Deutschland

Laut Institut der deutschen Wirtschaft in Köln besitzen etwa 22 Prozent der deutschen Haushalte mindestens eine Immobilie, die vermietet wird oder vermietet werden kann (Stand: 2020). Außerdem gibt es Schätzungen zufolge knapp vier Millionen Vermieter:innen. Diesem Angebot steht eine große Nachfrage entgegen, denn mehr als 50 Prozent der Bevölkerung leben in Deutschland in Mietwohnungen. 

Auf den ersten Blick erscheint die Vermietung einer Immobilie lukrativ. Doch überwiegen die Vorteile wirklich? Wir haben uns mit dieser Frage genauer auseinandergesetzt. 

Vermietung: Das sind die Vorteile

Zu den Vorteilen der Immobilienvermietung gehören: 

Passives Einkommen

An der Spitze der Vorteile steht ganz klar das passive Einkommen. Wenn Sie Ihre Immobilie bereits abbezahlt haben und sie vermieten, generieren Sie jeden Monat durch die Mieteinnahmen Gewinn. Doch auch wenn Sie Ihre Immobilie noch nicht abbezahlt haben, sind Mieteinnahmen von Vorteil. Schließlich kommen die Einnahmen über die Miete zusammen mit einigen Steuervorteilen zum großen Teil die Immobilie finanzieren.

Sicherheit

Immobilien bieten Sicherheit. Nicht umsonst investieren viele Menschen ihr Geld in Häuser und Wohnungen. Vor allen in Zeiten hoher Inflation oder wirtschaftlicher Unsicherheit wollen viele ihr Geld so vor Wertverlust zu schützen. Außerdem sind die Preise für Immobilien in den letzten Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Mit einer Immobilie ein Verlustgeschäft zu machen, ist dementsprechend relativ unwahrscheinlich. 

Verwendungsmöglichkeiten

Der Besitz einer Immobilie eröffnet viele Möglichkeiten. Reisen Sie beispielsweise gerne an einen bestimmten Ort, können Sie sich mit dem Besitz einer Immobilie vor Ort das Geld für die Unterkunft sparen und – während Sie das Haus oder die Wohnung nicht nutzen – passives Einkommen durch kurz-, mittel- oder langfristiges Vermieten generieren. Haben Sie eine Immobilie in der Nähe, können Sie Freund:innen darin übernachten lassen oder die Immobilie selbst nutzen, zum Beispiel, wenn in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung gerade Arbeiten stattfinden.

Selbstverwirklichung

Immobilien, die schon ein paar Jahrzehnte hinter sich gebracht haben, werden oft preiswert verkauft. Wer handwerklich begabt ist, kann sich selbst um die Renovierung kümmern und sich dabei verwirklichen. Schließlich lässt sich die Immobilie dann genau so gestalten, wie Sie es sich vorstellen. Außerdem sparen Sie sich das Geld für Handwerker:innen. 

Vermietung: Das sind die Nachteile

Hohe Kosten

Bei einer Immobilie sollten Sie in der Regel nicht nur mit dem Kaufpreis und den damit verbundenen Nebenkosten rechnen, sondern auch auf die zukünftigen Kosten achten. Denn da kann noch einiges zusammenkommen. Als Vermieter:in sind Sie Ansprechpartner:in für anfallende Reparaturen oder Wartungen und müssen für deren Bezahlung meist auch aufkommen. Erneuerungsbedarf oder weitere Kosten können zum Beispiel bei folgenden Themen auftreten:

  • Strom 
  • Wasser
  • Heizung
  • Aufzug
  • Außenfassade
  • Balkon

Probleme mit Mieter:innen

Die richtigen Mieter:innen zu finden ist nicht immer einfach. Und trotz der richtigen Auswahl kann es in einigen Fällen zu Problemen mit den Mieter:innen kommen. Sie können Schäden an der Mietsache verursachen oder die Mietzahlungen verweigern. Mietminderungen sind zum Beispiel bei Heizungsausfällen oder Wasserschäden gang und gäbe. 

Gesetzliche Richtlinien

Als Vermieter:in müssen Sie in Deutschland einigen Pflichten nachkommen und die gesetzlichen Richtlinien immer im Blick behalten. Fast alle entsprechenden Vorgaben lassen sich aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch ableiten. Die höchste Pflicht von Vermieter:onnen, ist damit “die Mietsache dem Mieter in einem zum vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustand zu überlassen und sie während der Mietzeit in diesem Zustand zu erhalten.” (§ 535 BGB, Absatz 1). Auch die korrekte Abrechnung der Nebenkosten und die richtige Anlage der Mietkaution gehören zu Ihren Aufgaben. 

Bürokratischer Aufwand

Wenn Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus vermieten möchten, haben Sie meist einen ziemlich hohen bürokratischen Aufwand. Der geht bei Zusammenstellung und Sichtung der Unterlagen der Mieter:innen los und hört beim Mietvertrag in der Regel nicht auf. Auch während die Mieter:innen Ihre Immobilie bewohnen, müssen Sie sich um bürokratische Themen kümmern. Darunter

  • mögliche Mieterhöhungen 
  • Wartungsverträge mit Firmen
  • die Nebenkostenabrechnung 
  • Meldungen bei Wasserunterbrechungen 

Steuern

Die Einnahmen aus der Vermietung müssen als Einkommenssteuer in der Steuererklärung angegeben werden. Was genau Sie dabei beachten sollten, haben wir in unserem Artikel Steuern auf Mieteinnahmen: Antworten auf 6 häufig gestellte Fragen beleuchtet. 

Fazit zum Thema Immobilie vermieten

Ob Sie Vermieter:in werden möchten oder nicht, ist eine sehr individuelle Entscheidung und hängt von zahlreichen Faktoren ab. Für viele Menschen ist vor allem der zeitliche Aspekt abschreckend, sowie die vielen Pflichten, vor allem beim traditionellen langfristigen Vermieten. 

Mit einer Vermietung auf Zeit hingegen kann das bereits wieder anders aussehen: Mit Wunderflats können Sie schnell und einfach neue Mieter:innen für Ihre möblierte Immobilie finden. Unser Team hilft Ihnen gerne weiter: vermieten@wunderflats.com.

Sie fragen sich, wie Sie sich von alltäglichen Vermietungs-Aufgaben befreien und die Effizienz steigern können? Dann interessiert Sie vielleicht das Thema professionelle Mietverwaltung und wir können wir Ihnen mit unserem Angebot Wunderflats Plus weiterhelfen. 

 

Bitte beachten Sie: Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar – die Inhalte dieser Seite wurden ausschließlich zu Ihrer Information erstellt. Da wir als Plattform agieren, können und dürfen wir zwar unsere Einschätzungen teilen, Ihnen aber keine rechtlich bindende Empfehlung für Ihr individuelles weiteres Vorgehen geben.

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