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5 Einrichtungtipps für die ideale möblierte Wohnung auf Zeit

Von der Ausstattung bis hin zur Einrichtung: Machen Sie aus Ihrer möblierten Wohnung auf Zeit ein Zuhause für Ihre Mieter.

Neben der Lage und Größe bestimmt die Ausstattung einer möblierten Wohnung maßgeblich den Mietpreis. Häufig sind es schon Kleinigkeiten, die eine Wohnung besonders wohnenswert machen und den Wohlfühlfaktor für die Mieter:innen erhöhen. Basierend auf unseren Erfahrungswerten geben wir Ihnen hier Tipps für die ideale Wohnungseinrichtung für Ihre möblierte Wohnung.

Was macht die ideale möblierte Wohnung aus? 

Für Mieter:innen von möblierten Wohnungen auf Zeit ist es wichtig, dass sie sofort nach Ankunft „loswohnen” und sich ganz wie zu Hause fühlen können. Ihre neue Wohnung sollte mit allen Grundlagen für einen funktionalen Alltag ausgestattet sein, sodass die Mieter:innen mit leichtem Gepäck anreisen und einziehen können: Kleidung, Kulturbeutel und Laptop.

Das tatsächliche Wohnerlebnis der eigenen möblierten Wohnung einschätzen zu können, ist für viele Vermieter:innen eine Herausforderung – sie werden quasi „betriebsblind”. Ein Perspektivenwechsel hilft dabei, das mögliche Optimierungspotenzial zu erkennen. Daher haben wir Wunderflats-Mieter:innen nach ihren Erfahrungen gefragt: Was darf in einer möblierten Wohnung auf Zeit nicht fehlen? Die drei wichtigsten Ausstattungsmerkmale für Mieter:innen von Wunderflats sind WLAN, eine Waschmaschine und ein richtiges Bett.

Wir haben fünf Einrichtungstipps für Sie zusammengefasst und eine praktische Checkliste zum Download erstellt. Diese können Ihnen bei der Optimierung Ihrer bereits möblierten Wohnung oder der Möblierung und Ausstattung einer neuen Wohnung unterstützen. Die Angaben beziehen sich auf Ein- bis Zweipersonenhaushalte.

Unsere Tipps für die ideale Wohnungseinrichtung

Tipp 1: Stellen Sie sich vor, Sie beziehen Ihre eigene Wohnung an einem Sonntagnachmittag alle Einkaufsmöglichkeiten sind geschlossen.

  • Die Wohnung ist sauber und wohnbereit.
  • Der Ablage- und Stauraum reicht aus, um den Koffer auszupacken und persönliche Gegenstände zu verstauen.
  • Die Ablageflächen im Bad bieten Platz für die eigenen Hygieneartikel.
  • Es sind genügend Handtücher vorhanden.
  • Alle Lampen funktionieren und spenden genügend Helligkeit.
  • Alle Elektrogeräte, Heizungen und Wasserhähne funktionieren einwandfrei.
  • Das Bett ist mit Bettdecke und Kissen ausgestattet, sowie passenden Bezügen in zweifacher Ausführung.
  • Das Schlafzimmerfenster kann z.B. durch Jalousien oder Gardinen verdunkelt werden.
  • Ein „Starterkit“ ist für einen angenehmen Start in der Wohnung besonders hilfreich: Toilettenpapier, Toilettenbürste, Mülltüten, Alufolie, Backpapier, Seife, idealerweise Kaffeepulver und Tee. Auch Salz, Pfeffer, Essig & Öl sind häufig Gold wert, wenn sich Ihre Mieter:innen ihr erstes Abendessen nach Hause liefern lassen und es nachwürzen möchten.

Tipp 2: Fragen Sie sich, ob Sie sich in Ihrer eigenen Wohnung auf den ersten Arbeitstag in einer neuen Firma vorbereiten könnten.

  • Steckdosen für Handy, Laptop und Co. sind ausreichend vorhanden, leicht zugänglich und nicht hinter einem Schrank oder dem Sofa versteckt.
  • Um am Laptop arbeiten zu können, ist ein Arbeitsplatz vorhanden. Eine Steckdose sollte sich in der Nähe befinden oder ein Verlängerungskabel vorhanden sein. Idealerweise sind sogar Notizblock und Stift in der Wohnung zu finden.
  • Tisch und Stuhl wackeln nicht und der Arbeitsplatz ist beleuchtet.
  • Der WLAN-Code ist leicht zu finden und gut lesbar.
  • Zum Lesen und Arbeiten im Bett ist eine Leselampe am Bett vorhanden.
  • Das Badezimmer ist gut beleuchtet und ein Spiegel ist vorhanden.
  • Um Kleidung zu bügeln, ist ein funktionierendes Bügelbrett samt Bügeleisen in der Wohnung verstaut.

Tipp 3: Schauen Sie nach, ob Sie in Ihrer Küche alle Utensilien für das erste selbst gekochte Abendessen finden können – und benutzen würden.

  • Eine einfache Gebrauchsanweisung auf Deutsch und Englisch für die wichtigsten Geräte-Funktionen wie den Herd, die Mikrowelle, Kaffeemaschine, Spül- und Waschmaschine kann Ihnen als Vermieter:in im Laufe der Vermietung Aufwand, Zeit und Kosten sparen. Zusätzlich kann eine ausführliche Vorführung aller Geräte bei der Wohnungsübergabe helfen oder die Handbücher für die Geräte.
  • Neben unterschiedlichen Töpfen gibt es Pfannen sowie Kochbesteck zum Umrühren, Wenden, Servieren und für Soßen oder Suppen – empfehlenswert ist Kochbesteck, das die Oberflächen der Töpfe und Pfannen schont.
  • Besonders in Küchen, in denen mit Gas gekocht wird, kann auf einen Anzünder nicht verzichtet werden. Wir empfehlen ein nachfüllbares Stabfeuerzeug.
  • Typische Küchenutensilien wie Dosenöffner, Flaschenöffner und Korkenzieher sind vor Ort – Dinge, die häufig bei der Ausstattung vergessen werden, genau wie Topflappen und ein Nudelsieb. Eine praktische Auflistung aller Gegenstände finden Sie in unserer Checkliste.
  • Für den Ofen gibt es ein Blech und einen Backofenrost.
  • Gut geschärfte Schneidemesser für verschiedene Zwecke sind vorhanden, damit beispielsweise Tomaten nicht zerquetscht, sondern wirklich geschnitten werden können. Ihre Messer sind stumpf und Sie haben keinen Schleifstein zur Hand? Mit diesem Trick können Sie Messer direkt schärfen: Video von www.stern.de.
  • Mindestens ein hygienisches Kunststoff-Schneidebrett, sowie ausreichend Geschirr und Besteck sind vorhanden, damit Vor- und Hauptspeisen in vollen Zügen genossen werden können.
  • Vorhandene Dosen oder Glasschüsseln mit Deckel eignen sich hervorragend zum Aufbewahren von Essensresten.
  • Für den Abwasch sind ausreichend Trockentücher, eine Spülbürste, ein Spüllappen, Schwamm, Topfreiniger und Spülmittel vorhanden.
  • Mülleimer stehen bereit – und es gibt die Möglichkeit, den Müll zu trennen.

Tipp 4: Fragen Sie sich, ob in Ihrer Wohnung ein Alltag mit einem positiven Wohnerlebnis einkehren kann.

  • In der Nähe der Eingangstür gibt es Möglichkeiten Jacken aufzuhängen und den Wohnungsschlüssel zu deponieren.
  • Eine Fußmatte zum Abstellen von nassen oder dreckigen Schuhen ist nicht nur im Herbst und Winter sinnvoll.
  • Handtücher können zum Trocknen an Haken oder einer Handtuchstange im Bad aufgehängt werden. Besonders praktisch ist ein Handtuchhalter in Reichweite der Dusche.
  • Die Duschhalterung ist für Mieter:innen unterschiedlicher Körpergrößen funktional. Es gibt Möglichkeiten zur Ablage von Körperpflegeprodukten wie Duschgel und Shampoo und die Duschkabine oder der Duschvorhang bieten genügend Schutz vor Spritzwasser.
  • Im Bad befindet sich eine saubere Badematte.
  • Das Bett und die Matratze sind bequem.
  • Für das Sofa gibt es eine Decke, damit sich Ihre Mieter:innen besonders in den kühlen Monaten richtig wohlfühlen können.
  • Ein Wäschesack oder besser noch mehrere Wäschesäcke zum Trennen von heller und bunter oder normaler und Kochwäsche sind vorhanden.
  • Für die frischgewaschene Wäsche gibt es einen Wäscheständer und Kleiderbügel im Kleiderschrank.
  • Ein Staubsauger, Lappen und Putzmittel für die verschiedenen Räume und Zwecke sind in der Wohnung zu finden.
  • Ein Staubsaugerbeutel, ein Set von Ersatzglühbirnen und -batterien für z.B. die Fernbedienung sind auf Vorrat vor Ort.
  • Ein Werkzeug-Set kann hilfreich sein.
  • Ein Erste-Hilfe-Set, samt Pflaster und Kompressen liegt für den Notfall bereit.
  • Rauchmelder sind in den für privaten Wohnraum in allen 16 Bundesländern Pflicht und in allen Wohnungen sinnvoll, auch für das Sicherheitsgefühl der Mieter:innen – hier finden Sie weitere Informationen zu den Vorschriften in Ihrem Bundesland.

Tipp 5: Bitten Sie Ihre Mieter:innen um Feedback.

Zum Beispiel können Fragen hilfreich sein, wie:

  • War beim Einzug alles Benötigte vor Ort?
  • Ist die Wohnung auch nach mehreren Wochen gut bewohnbar?
  • Ist die Wohnung auch beim Wochenendbesuch des Partners oder der Partnerin gut bewohnbar?
  • Ist alles funktional? Oder wurden notwendige Reparaturen oder sinnvolle Investitionen identifiziert?

Der Austausch und gepflegte Kontakt mit Ihren Mieter:innen führt häufig zu einem sorgfältigeren Umgang mit der Wohnung und Ausstattung. So können Sie plötzlich aufkommende Arbeit für folgende Mietverhältnisse vermeiden.

Bonus: Unsere Nachhaltigkeits-Tipps, um Ressourcen und Kosten zu sparen: 

  • Reduzieren: Statten Sie die Wohnung ausreichend aus. Investitionen, die Ihren Mieter:innen keinen Mehrwert bringen, können Sie vermeiden.
  • Wiederverwenden: Versuchen Sie zunächst Kaputtes zu reparieren, bevor Sie Neukäufe tätigen. Ein Tipp: Auch gebrauchte, gut erhaltene und einwandfrei funktionierende Einrichtungsgegenstände sind oft ein echter Hingucker in möblierten Wohnungen.
  • Recyceln: Investieren Sie in Produkte aus recycelten Materialien und solche, die nach Gebrauch recycelt werden können. Zum Beispiel Textilien wie Handtücher, Bettwäsche und Geschirrtücher aus Naturmaterialien.

Wussten Sie, dass der Geschäftsführer von Wunderflats, Arkadi Jampolski, selbst in 13 Wunderflats innerhalb von Berlin gelebt hat? 

“Von 2017 bis 2019 habe ich innerhalb Berlins in 13 verschiedenen möblierten Wohnungen von Wunderflats gewohnt und die verschiedensten Einrichtungen und Ausstattungen erlebt. 

Anders als in einer Ferienunterkunft gestalte ich als Mieter von Zeitwohnen meinen Alltag um meine temporäre Wohnung herum. Daher ist es essentiell, dass ich mich in einer Wohnung auf Zeit nicht nur wie ein Gast, sondern uneingeschränkt zu Hause fühlen kann. Für mich bedeutet das zum Beispiel: ich möchte gerne in meiner Küche frühstücken und meine Freunde am Wochenende zu mir nachhause einladen wollen.

Eine große Rolle für das Zuhause-Gefühl spielt dabei die Ausstattung: Ich selber bin mit nur zwei Koffern von Wohnung zu Wohnung umgezogen. Auch Expats, die aus einem anderen Land nach Deutschland kommen, reisen häufig mit wenig Gepäck an. Je weniger ich selber mitbringe, desto wichtiger ist es für mich, dass alle grundlegenden Ausstattungsgegenstände bereits in der Wohnung vorhanden sind. So muss ich keine neuen Anschaffungen mehr tätigen.

Sicher waren einige der Wohnungen, in denen ich gewohnt habe, ganz anders eingerichtet, als es meinem Geschmack entspricht. Und trotzdem kann ich mich dort zu Hause fühlen, denn als Mieter merke ich sofort, wenn die Vermietenden ihre Wohnung so eingerichtet haben, als würden sie selber gerne dort wohnen.“

Arkadi Jampolski

Hier finden Sie die fünf Ausstattungs-Tipps in einer praktischen Checkliste zum Download.

Wussten Sie, dass Sie die Kosten für die Möblierung Ihrer Wohnung mithilfe eines Möblierungszuschlags auf Ihren Mietwert umlegen können? Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel Den Möblierungszuschlag berechnen: Das Hamburger und Berliner Modell für Vermieter einer möblierten Wohnung auf Zeit erklärt.

Sie haben weiterführende Fragen zu den Themen Wohnungsausstattung oder Möblierung oder möchten Ihre möblierte Wohnung auf Zeit vermieten? Kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail oder erstellen Sie direkt ein Inserat.

 

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